Ungarn/Italien

2006 mit Zelt




Sa. 29.07.2006



Wir sind am Vortag um 23:00 in München losgefahren. Die Fahrt war doch sehr anstrengend, weil uns ab und zu die Müdigkeit eingeholt hat.

Gegen 6:30 Uhr kamen wir im Norden des Plattensees an. Wir wollten das Geld für die Fähre in Tihany sparen, also sind wir über Keszthely zur Südseite des Plattensees gefahren.

Um 7:30 Uhr suchten wir uns ein schönes Plätzchen am See, um zu Frühstücken.

Nachdem wir gefrühstückt hatten sind wir weiter zu unserem Endziel, nach Balatonszárszó.

Dort sind wir die letzten 2 Jahre auch immer hingefahren, weil der Campingplatz billig war und wir viel platz auf unserem Stellplatz hatten. Jedenfalls, als wir dort ankamen waren wir ziemlich erschrocken, da der Campingplatz bis auf weiteres geschlossen hatte.

Also mussten wir total Müde noch einen anderen Campingplatz aufsuchen, den wir dann 13:00 Uhr in Balatonszemes gefunden hatten. Nach einer Stunde Aufbau des Hauszeltes, sind wir endlich zum Strandbad nach Balatonszárszó gefahren. (Der angrenzende Strand an unserem Campingplatz war ziemlich klein, außerdem hat es uns in Szárszó viel besser gefallen)




So. 30.07.2006


Nachdem wir gemütlich gefrühstückt hatten, sind wir gleich ins Strandbad nach Szárszó gefahren um uns abzukühlen, da es schon sehr heiß draußen war. Wobei der Plattensee durch seine geringe Tiefe nicht gerade eine Abkühlung ist.

Am Abend sind wir durch Szemes geschlendert und sind essen gegangen. Das Essen in Ungarn ist sehr fettig, da fast alles in der Friteuse zubereitet wird.

Nach dem Essen haben wir den klaren Sternenhimmel auf dem Damm des Hafens bewundert.


Mo. 31.07.2006


Die Nacht konnten wir, wie auch die letzten Male, kaum schlafen. Der Campingplatz liegt direkt an einem kleinen Rummel. Der war wirklich nicht groß, aber das Gequietsche der Achterbahn und die laute Musik am Abend, waren für keinen Zumutbar.

Naja, tagsüber sind wir wieder nach Szárszó ins Strandbad geflüchtet. Wir haben uns gesonnt, gebadet und uns die heißen Maiskolben schmecken lassen.


Di. 01.08.2006


Heute wollten wir mal was unternehmen, schließlich sind wir nicht nur zum Faulenzen hergefahren.

Nach dem Frühstück wollten wir in ein Nachbardorf eine Kutschfahrt mit anschließender Weinverkostung mitmachen. Als ich während der Fahrt in meiner Geldbörse nachschauen wollte, ob wir noch mal Geld umtauschen müssen, traf mich fast der Schlag!!! Unsere ganze Urlaubskasse war verschwunden!

Wir sind gleich zur Polizei gefahren und haben Anzeige erstattet, war aber sinnlos! Deutsch wurde nicht so gut gesprochen und die Polizeistelle war sehr heruntergekommen.

Ich wollte am liebsten gleich wieder nach Hause fahren, aber Vati sagte dann am Telefon, dass er mir Geld überweist und wir unseren Urlaub noch genießen sollen! Was ziemlich schwierig war!

Wir sind dann direkt von der Polizeistelle ins Strandbad gefahren um ein bisschen auf andere Gedanken zu kommen!


Mi. 02.08.2006




















Die Nacht haben wir wieder schlecht geschlafen, erstens war der Rummel wieder sehr laut und zweitens machten wir uns wegen dem Diebstahl noch viele Gedanken!

Da das Wetter sich verschlechtert hat, hatten wir beschlossen nach Budapest zu fahren!

Dort haben wir ausreichend die Stadt erkundet und sind ein bisschen der Donau entlang spaziert.

Unter anderem sind wir an Sehenswürdigkeit wie, das Parlament, die Kettenbrücke oder dem Heldenplatz vorbeigekommen. Nebenbei kommt man in der Innenstadt an vielen Geschäften vorbei, die zum shoppen einladen.

Gegen späten Nachmittag haben wir uns wieder auf dem Weg zu unserem Campingplatz gemacht. Dazwischen stoppten wir in Balatonföldvar, da gibt es einen großen Supermarkt "Tempo", dort deckten wir uns erst einmal mit Lebensmitteln ein.

Zum Abendessen haben wir den Grill angeworfen und leckeren Salat zubereitet.


Do. 03.08.2006




















Da das Wetter heute wieder zu schlecht zum Baden gehen war, Haben wir beschlossen nach Tihany zufahren. Ich habe im Reiseführer, von "Mönchzellen" im Wald, gelesen. Diese Mönchszelle sind fast gar nicht ausgeschildert. Man muss von Tihany Richtung Balatonfüred fahren, die Straße führt direkt am Plattensee entlang. Auf der Hälfte der Strecke, stehen auf der linken Seite zwei schlechterkennbare Schilder, die Richtung Wald zeigen. Ein 15-Minuten-Fussweg, dann erreicht man die Mönchzellen. Auf jeden Fall Sehenswert.

Nach dieser kleinen Wanderung sind wir wieder nach Tihany gefahren und haben in einem Kaffee erst einmal etwas getrunken. Danach sind wir durch Tihany geschlendert, schauten uns das Paprikahaus an und bummelten ein bisschen durch die Souvenirläden.

Am Abend sind wir dann für 45 Cent pro Person (Hin- und Rückfahrt) mit dem Zug nach Balatonszárszó in die Pizzeria gefahren.




















Fr. 04.08.2006





















Heute hat sich das Wetter mit seinem Regen etwas verschlechtert.


Wir haben uns trotzdem Fertig gemacht und sind in die Nähe von Tihany. Am Vortag habe ich in einem Prospekt in Tihany von "Geysiren" gelesen, natürlich wollten wir uns diese auch anschauen! Weil es in diesem Gebiet keine Straßen gibt, gab es auch keine Wegbeschreibung. Wir sind den ganzen Nachmittag bei Regen durch den Wald gelaufen und haben nichts gefunden! Wir haben uns schon sehr geärgert, erstens über das Wetter, zweitens über unsere mit Schlamm beschmierten Schuhe und drittens hatten wir das Gefühl, dass seit dem Diebstahl alles schief läuft.


Sa. 05.08.2006


Heute hat es mir gereicht, wieder war das Wetter schlecht! Das ist doch kein Urlaub!!!!

Während des Frühstücks haben wir besprochen, was wir machen. Entweder nach Hause fahren oder woanders hin, aber wo? Wir haben beschlossen uns auf den weiten weg nach Italien zumachen.

Also hieß es abbauen und zusammenpacken. Gegen 12:30 Uhr sind wir dann endlich losgekommen und erst einmal Richtung Österreich gefahren, wo wir dann eine Karte von Italien besorgt hatten.

Wir beschlossen nach Cavallino an die Adria zufahren. Das Wetter wurde während der Fahrt immer besser.

Um 21:30 Uhr sind wir am Campingplatz Silva in Cavallino angekommen. Wir mussten im Dunkeln das Hauszelt aufbauen, was sehr schwierig war. Danach haben wir am Strand einen langen Spaziergang gemacht, wir konnten es nicht richtig glauben auf einmal in Italien zu sein.


So. 06.08.2006



Nachdem wir gemütlich bei herrlichem Wetter gefrühstückt hatten, sind wir nach Punta Sabbioni gefahren, um einen Blick auf die Lagune von Venedig zuwerfen. Dort fuhren sogenannte

Vaporetto nach Venedig, Torcello, Murano und Burano ab. Wir sind dann ein bisschen durch die kleinen Souvenirstände geschlendert. Nachdem uns aber immer heißer wurde, haben wir beschlossen zurück nach Cavallino zufahren um an den Strand zu gehen.

Es war herrlich, der Plattensee war im Gegensatz zum Meer nur eine Pfütze. Wir haben die strahlen der Sonne und das kühle Nass im Meer richtig genossen.

Für das Abendessen holten wir uns im Supermarkt, auf der anderen Straßenseite, Schweinefilet, Tomaten, Gurken, usw. Das gegrillte Schweinefilet mit dem saftigen Salat war ein krönender Abschluss für diesen Tag.


Mo. 07.08.2006


Als wir in der Früh aufwachten schien schon die Sonne. Also Frühstückten wir etwas und sind gleich danach an den Strand gegangen! Dort lagen wir den ganzen Tag, versuchten uns zu entspannen, lasen ein Buch und erfrischten uns im blauen Meer. Zwischendurch haben wir uns auch mal ein Eis in der Campingplatz-Pizzeria gegönnt.























Gegen 16:30 Uhr sind wir nach Caorle gefahren (ca. 30 Km östlich von Cavallino), eine sehr schöne Stadt. Nachdem wir einen Parkplatz gefunden haben, sind wir an der langen Strandpromenade entlang spaziert. An den Steinen der Promenade sind verschiedene Figuren, z.B. Meerjungfrau, Schildkröte, Krokodil, eingearbeitet.

Weil es langsam immer später wurde, sind wir in eine Pizzeria direkt an der Promenade gegangen und haben erst einmal Abendbrot gegessen. Die Pizzen waren sehr lecker und über die Portion konnte man sich auch nicht beschweren.




















Nach dem Abendbrot sind wir in die Innenstadt von Caorle gegangen. Dort befindet sich ein kleiner innerer Hafen mit alten Booten, den muss man sich unbedingt anschauen. Viele Geschäfte bieten genügend Einkaufsmöglichkeiten und die Häuser sind durch ihrer Verzierungen und süßen Gagen an den Fenstern schön anzuschauen. Die Geschäfte haben zur Hochsaison auch sehr lange auf, aus diesem Grund waren wir erst sehr spät wieder am Campingplatz.


Di. 08.08.2006


Wir hatten wieder mal herrliches Wetter zum Frühstück. Natürlich sind wir gleich nach dem Frühstück an den Strand gegangen, zum Baden. Wir mussten das schöne Wetter einfach ausnutzen, schließlich hatten wir die erste Woche in Ungarn so ein Pech.


Erst am späten Nachmittag sind wir zurück zum Zelt und haben uns für den Abend fertig gemacht. Wir sind dann erst einmal Richtung Jesolo gefahren, denn zwischen Jesolo und Cavallino, befindet sich ein etwas versteckter Supermarkt, wo die Lebensmittel billiger sind. Heute Abend wollten wir mal wieder selber kochen, aus diesem Grund haben wir uns mit den benötigten Lebensmitteln eingedeckt. Nach dem Einkauf sind wir gleich in der Nähe in den großen Campingmarkt gegangen, uns ist die Nacht zuvor die Luftmatratze kaputt gegangen, also kauften wir eine neue.

Am Campingplatz angekommen tauschte mein Freund die Luftmatratzen aus und ich bereitete das Abendessen vor, es gab Spaghetti Bolognese.

Nach dem Abendessen machten wir einen Verdauungsspaziergang durch Cavallino. Wir hörten dann laute Musik und sind in die Richtung gegangen um herauszufinden, was da los ist.

Wir sahen dann am Leuchtturm von Cavallino auf einer Landzunge die ins Meer führt eine riesige Bühne aufgebaut. Leider zeigte die Bühne Richtung Meer, deswegen konnten wir nur die schöne Musik hören und nicht sehen wer dort einen Auftritt hat. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass Gnarls Barkley ein Konzert gab.

Es war ein toller Abend, mit toller Musik.


Mi. 09.08.2006


Wieder einmal hatten wir Traumhaftes Wetter, also war wieder Strandtag angesagt.

Nach dem langen Sonne tanken, haben wir uns chic gemacht und sind nach Jesolo gefahren.

Dort gibt es eine 10 Km lange Einkaufsstraße mit viele Geschäften, Restaurants und Bars.

Ab 20:00 Uhr wird die Straße für Autofahrer gesperrt und ist nur noch für Fußgänger zugängig.

Nachdem wir in einer Bar etwas getrunken hatten sind wir erst einmal an der Strandpromenade entlang spaziert. So schön wie in Caorle war es da nicht, weil sich Hotel an Hotel am Strand aneinanderreihen. Also sind wir dann wieder in die Stadt zur Einkaufspassage, ein bisschen hier und da shoppen und "Mitbringsel" für die Lieben zu Hause kaufen.



Do. 10.08.2006





















Heute wollten wir mal eine Strandpause einlegen, da die Sonne die letzten Tage doch sehr stark war.

Wir wollten in die Lagune von Venedig auf die Insel Burano fahren, wir wussten ja schon das in Punta Sabbioni eine menge Ansturm an der Vaporetto-Haltestelle sein würde. Nur durch Zufall erfuhren wir, dass in Treporti, einer kleinen Vaporetto-Haltestelle kurz vor Punta Sabbioni, genauso Vaporettos zu den Inseln fuhren.

Dort war auch viel weniger los, sodass wir gar nicht anstehen mussten. Von Treporti sind wir in einer halben Stunde in Burano angekommen. Man konnte schon vom Wasser aus viele bunte Häuser sehen.

Die bunten Häuser machen richtig gute Laune. Es dauerte nicht lange die Insel zu umrunden.

Nach einem Eis entschieden wir weiter nach Venedig zu fahren, die Fahrt dauerte auch ungefähr 30 Minuten. Als wir ankamen sahen wir schon, dass hier mehr los war. Wir entschieden, zuletzt den Markusplatz zu Besuchen und sind erst einmal Blind durch die Gassen gegangen. Nach einer weile herumirren, haben wir dann eine Straßenkarte von Venedig gekauft. (ohne Karte verläuft man sich auf jeden Fall)





















Unser erster Stopp war die bekannte Rialtobrücke, sehr schön mit den ganzen Geschäften, aber bei den vielen Menschen konnten wir das Bummeln nicht so genießen. Wir folgten den vielen Menschen nicht, wir haben uns einen anderen Weg zu den nächsten Sehenswürdigkeiten gesucht. Wir haben viele Kirchen, "Palazzo´s" und das Theater besichtigt. Schließlich kamen wir zum Ende unserer Tour, dem Markusplatz. Auf den Turm sind wir nicht gegangen, denn da stand die Besucherschlange schon Meterlang nach draußen. Rückwärts schauten wir uns noch die Seufzerbrücke an, an der wir eigentlich nur durch Zufall vorbei kamen. Auf dem Rückweg haben wir uns dann noch mal verlaufen und sind mit einem großen Umweg schließlich wieder an unserem Ausgangspunkt angekommen.

Ich war froh als ich auf dem Vaporetto war und mich hinsetzen konnte. Die Lauferei hat uns ziemlich geschafft. Als wir nach einer Stunde in Treporti ankamen, haben wir uns auf dem Weg zum Campingplatz noch 2 Pizzen zum Abendessen mitgenommen, schließlich war es mittlerweile schon 20:00 Uhr. Nachdem wir gegessen hatten, sind wir an den Strand und haben das Meer, den Sonnenuntergang und die Sterne beobachtet.

























Fr. 11.08.2006


Wir verbrachten wieder einen tollen Strandtag.


Nachdem wir vom Strand kamen sind wir ein bisschen durch Cavallino geschlendert und haben uns im Supermarkt noch ein paar Lebensmittel besorgt.

Danach kochten wir uns etwas Leckeres und haben den Abend gemütlich vor dem Zelt ausklingen lassen.







Sa. 12.08.2006



Als wir in der Früh aufwachten, haben wir schon gemerkt, dass es draußen nieselt. Für uns war das nicht so schlimm, schließlich war es in den letzten Tagen doch ziemlich heiß, die Abkühlung tut mal ganz gut.

Wir haben uns nach dem Frühstück auf dem Weg nach Bibione gemacht. Meine Eltern haben erzählt, dass es einen tollen Keramikladen in Bibione gibt. Natürlich wollten wir uns dort auch mal umschauen.

Den Laden fanden wir recht schnell, direkt an der Hauptstraße. Doch wir dachten uns, dass wir lieber auf dem Rückweg dorthin gehen und uns vorher die Stadt anschauen. Wir gingen also weiter, doch dann sah ich, dass andere Läden schließen. Von 13:00 bis 15:30 Uhr ist meistens Siesta, also sind wir gleich zu den Keramikladen zurück, der zum Glück noch auf hatte. Wir konnten uns trotz Siesta noch umschauen.

Nach der kleinen Stadtumgehung in Bibione, sind wir weiter nach Lignano. Bibione hat uns nicht so gefallen, weil sich wie in Jesolo die riesigen Hotels aneinanderreihen.

Als wir in Lignano ankamen dachten wir uns nur, dass es hier noch schlimmer mit den Hotels war. Alles zugebaut, schade eigentlich!! Wir hielten dann am Stadtrand von Lignano an einer kleinen Wohnanlage und sind am Strand spazieren gegangen. Es war trotz Regen richtig schön, das Meer mal etwas rauer zu erleben. Dort war auch ein kleiner Hafen und ins Meer führte eine lange Seebrücke.

Nach dem Ausflug sind wir zurück nach Cavallino und haben unser Abendessen zubereitet. Es gab, mit Fetakäse gefüllte Fleischpflanzerl, dazu einen Salat.

Am späteren Abend sind wir zum Abschluss unseres Urlaubes auf ein Glas Wein in das Restaurant am Campingplatz gegangen.


So. 13.08.2006


Heute ist Abreisetag und natürlich ist wieder strahlender Sonnenschein! J

Wir haben unsere sieben Sachen zusammengepackt und nahmen Abschied von dem tollen Sandstrand.

Wir sind über Udine, Villach, Salzburg wieder nach München gefahren, dort kamen wir gegen 22:00 Uhr an.


Fazit:


Wir fahren so schnell nicht wieder nach Ungarn, weil wir uns dort nicht mehr sicher fühlen. Nach einem halben Jahr wurde unsere Anzeige auf Unbekannt eingestellt.


Gefahrene Kilometer:


Wetter:







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